Skip to content

Südwest-Afrika-Denkmal

Das „Südwest-Afrika-Denkmal“ ist ein 1910 errichtetes Kriegsdenkmal. Es gehört, sowie z.B. der Bismarckturm, zu den Orten, die unreflektiert und verherrlichend an Göttingens koloniale Vergangenheit erinnern. Die Stadt Göttingen weigert sich, trotz jahrelanger Proteste gegen das Monument, sich kritisch mit diesem auseinanderzusetzen, es umzudeuten oder abzureißen. Seit den 1970er Jahren wurde auf vielfältige Art gegen diesen Kolonialrevisionismus protestiert, indem z.B. der Adler, welcher ursprünglich über dem Denkmal angebracht war, entwendet wurde.

Es ehrt vier Göttinger Soldaten, welche bei der Unterdrückung eines Aufstandes der Herero und Nama (1904-08, im heutigen Namibia) gegen die deutsche Kolonialherrschaft gefallen sind. Der Einsatz der deutschen „Schutztruppen“ gegen den antikolonialen Widerstand, bei dem zwischen 60.000 und 80.000 Herero und Nama ums Leben kamen, gilt als Genozid. Wir setzen uns klar für eine kritische Auseinandersetzung mit diesem Denkmal ein, es sollte keine Orte geben, welche positiv an die koloniale Vergangenheit erinnern und diese verherrlichen.
Mehr Informationen über das „Südwestafrika Denkmal“ und die Proteste dagegen findet ihr u.a. in einem Artikel der Basisgruppe Geschichte Göttingen

P.s.: Der Fach- und Basisgruppe Geschichte, der studentischen Vertretung am Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte an der Uni Göttingen, könnt ihr hier auf Instagram oder
hier auf Facebook folgen – es lohnt sich!

en_USEnglish